Reckonergy berät im Jahr 2017 elf Hauseigentümer bei der energetischen Sanierung, die von der IBB im Programm ENEO gefördert wurden.
Wenn alle Hauseigentümer wüssten, wie einfach die Beantragung von Fördermitteln für die Energieberatung in Berlin ist, würde die IBB nicht auf gefüllten Fördertöpfen sitzen bleiben. Leider nutzen viel zu wenige die oft kostenlosen Informationsangebote der Energieberater und ihrer Verbände.
Heizung und Warmwasser sind in privaten Haushalten die größten Energiefresser. Rund 85 Prozent des gesamten Energiebedarfs werden dafür eingesetzt. Dabei benötigen bestehende Gebäude etwa dreimal so viel Heizenergie wie Neubauten. Damit lohnen sich energetische Sanierungen. Der Geschäftsführer des Berliner Beratungshauses Reckonergy, Alexander Romahn, bestätigt, daß bis zu 80 Prozent Energie eingespart werden können. Die staatliche Förderbank KfW unterstützt dabei die Haus- und Wohnungsbesitzer und beteiligt sich an den Kosten von Sanierungsmaßnahmen mit zinsgünstigen Darlehen und Investitionszuschüssen.
Reckonergy hat im vergangenen Jahr elf Hauseigentümer im IBB-Programm ENEO beraten können. Dabei ist die Förderung sehr großzügig. Bis zu 90 % des Eigenanteils der ansonsten von der BAFA geförderten Beratung wird von der IBB übernommen. Der eigentliche Anreiz ist aber das späteterem Einsparpotential in der zumeist selbst bewohnten Immobilie, betont Romahn.
Ob Wärmedämmung von Außenwänden, Dach und Geschossdecken, der Austausch von Fenstern, der Einbau einer Lüftungsanlage, die Erneuerung der alten Heizung oder das Nachrüsten einer Solaranlage – Energie lässt sich in unterschiedlichsten Maßnahmen an und in Häusern und Wohnungen einsparen. Am meisten Energie kann mit der Dämmung von Dach und Geschossdecken und mit optimierter Heiztechnik gespart werden.
Wer Energie sparen will, muss kein Vermögen investieren. Bereits kleinere Arbeiten lassen sich günstig realisieren, etwa mit der Isolierung von freiliegenden Heizungsrohren, der Dämmung der obersten Geschossdecke oder der richtigen Einstellung der Heizung. Gute Vorbereitung und Planung ist in jedem Fall das A und O. Als erstes muss der Sanierungsbedarf ermittelt werden: Sind die Heizkosten zu hoch? Gibt es feuchte Stellen an der Wand? Beschlagen die Fenster? Nicht nur für diese Vor-Ort-Energieberatung, sondern auch für die energetische Fachplanung und Baubegleitung kann die staatliche Förderung beantragt werden.